Geht doch irgendwie!

Das Klappschrank-Desaster fand vorgestern doch noch ein gutes Ende. Meine neue koreanische Mitbewohnerin meinte, wir setzen uns jetzt einfach ins Taxi und fahren zu Ikea. Ikea?! In Dalian? Tatsächlich. Der Taxifahrer drehte zwar fast durch, aber bei "宜家家居" fiel dann auch bei ihm der Groschen.

Zwischen Billy-Regalen und Döfte-Kerzli wurde mir ganz warm ums Herz. Ich erstand keinen schwedischen Klappschrank, sondern Ikea-Umzugsschachteln. In denen sind meine Sachen nun schön gefaltet und gestapelt perfekt untergebracht. Meine MitbewohnerInnen haben sich mit Kleiderständern beholfen. So teuer, wie der Taxifahrer uns weismachen wollte, war's dann auch nicht. Ich würde sogar sagen, es war sogar Alles nochmal einen Batzen günstiger als in der Schweiz. Trotzdem scheinbar für Durchschnittschinesen hart am Limit.

 

Ich erlebe immer wieder, dass ich denke: "Jetzt gehts gar nicht mehr!" Aber jedesmal kommem mir meine MitstudentInnen und freundliche ChinesInnen oder auch einfach der Zufall zu Hilfe. Für fast jedes Problem gibt es in China eine Lösung. Man kann nämlich aus fast Allem ein Geschäft machen, und geschäftet wird hier tüchtig!  Falls man bereit ist, ein paar Kompromisse einzugehen und die europäischen Luxusstandards über Bord zu werfen, kann man hier relativ gemütlich leben. Und je mehr Chinesisch ich kann, desto mehr kann ich mich verständlich machen und wehren, wenn mir etwas nicht passt.

 

Falls meine Mitbewohnerinnen noch aufhören, wegen des Spiegels auf Russisch zu streiten, kann ich wirklich sagen: Ein perfekter Tag!

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Tomášek (Montag, 16 Juli 2012 15:02)

    will be restored before long