Nur nicht aufregen...Aaaargh!

Ich hatte wieder mal grausamen Ärger mit der chinesischen Post.  240 RMB in den Sand gesetzt, wichtige Dokumente einen Monat lang irgendwo versandet und ich stand wutbebend im Postamt und schwor, nie mehr etwas mit diesem Larifariverein zu verschicken (dies revidierte ich allerdings 5 Minuten später und gab dem Brief noch eine Chance, diesmal aber ohne Express- Zettel, auf denen man sich verschreiben kann, und wegen denen die Post dann nicht ankommt). Kurz: Es war höchste Zeit für Entspannung!

Die Buslinie 23 trug mich,  zuverlässig wie gäng, an den Xinghai-Beach. Aaaah! Luft, Sonne und lauter fröhliche Menschen um mich herum! Ich setzte mich an den Strand und liess den Ärger vom Meerwind fortblasen. Zwei junge SteinwerferInnen vergassen im seeligen Steine-rückwärts-ins-Meer-schmeissen total die übrigen PassantInnen. Es folgten ärgerliche Blicke und hektische Sprünge zur Seite. Neben mir purzelte ein kleines Kind (kann frisch laufen und ist noch wacklig auf den Beinen) nach dem Anderen bäuchlings den Strand hinunter und starrte verwundert ins blaue Meer. Und schliesslich zog der Fischer, der so hochprofessionell seine Angel schwang, noch einen Regenschirm aus dem Meer. Ich amüsierte mich köstlich! (Siehe Galerie).

 

Heute wäre ich noch aus einem anderen Grund fast in lautes Gelächter ausgebrochen: Nach dem Diktat fragte mich die Lehrerin, ob ich gelernt habe. Natürlich hatte ich, erklärte ich ihr, aber ich hätte mir erlaubt, selber zu entscheiden, welche Wörtli wichtig sind und welche nicht. So, wie ich es an meiner Uni gelernt habe (bei über 250 Wörtli auch fast schon ein Muss). Deswegen konnte ich natürlich auch nur die Hälfte dieses unangekündigten Diktats korrekt schreiben. Die arme Frau bekam beinahe einen Herzinfarkt.

Ja, ist ja gut, in Zukunft schalte ich mein Hirn ab beim Lernen!

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Kommentare: 1
  • #1

    Brandon (Montag, 16 Juli 2012 08:45)

    good post