29.04.: die Tempel Lhasas

Frühmorgens holte Gsang uns für ein echt tibetanisches Frühstück ab: Tsampa (süsse Mehlkugeln), süsser Tee und tibetanisches Brot. Gewöhnungsbedürftig, aber doch lecker.

Gestärkt machten wir uns auf zum Potala-Palast, der fast mitten in der Stadt und ziemlich nahe bei unserer Jugi liegt. Nach langem Anstehen inmitten der anderen TouristInnen, die ebenfalls früh aus dem Bett gehüpft waren, wurden wir durch den Sicherheitscheck gelassen (Feuerzeuge, Sonnencreme und andere Flüssigkeiten sind nicht erlaubt).

Der Palast ist riesig und beherbergt unendliche Reichtümer der tibetanischen Kunst und Kultur. Rote und gelbe Stoffbahnen hängen von der Decke herunter, die Wände sind mit buddhistischen Gemälden verziert und in den Räumen stehen hunderte von buddhistischen Kunstwerken. Kurzum, frau könnte stundenlang in den Räumen des Palasts herumstreifen. Darf aber maximal eineinhalb Stunden im Palast sein, und zwar eingeklemmt zwischen Touristengruppen auf dem vorgetrampelten Pfad, der für neugierige junge StudentInnen vorgesehen ist. Dies schmälerte den Genuss doch merklich.

An der Rückseite des Palastes führt eine Treppe hinunter, die wir dann gemütlich hinunterschlenderten und zurück in die Stadt kamen. Nach einem tibetanischen Zmittag besichtigten wir den Jokhang-Tempel im Stadtzentrum. Dieser ist um einiges übersichtlicher als der grosse Potala-Palast, und es war auch einfacher, Gsangs Ausführungen zu folgen. Vom Dach des Tempels hat man eine fantastische Aussicht auf die Stadt, und diese genossen wir noch fast mehr als das schöne Innere des Tempels.

Den Rest des Tages verbrachten wir auf dem Markt rund um den Tempel, wo man günstig Souvenirs erstehen kann. Klangschalen, Gebetsfahnen, Ohrringe, Halsketten, Postkarten und noch vieles mehr wechselten unter zähem Feilschen die Besitzerin. So geht das!